3 Tage / 3 Länder, die Bodenseerundfahrt

Die diesjährige Ausfahrt des APD führte auf mehrmaligen Wunsch wieder einmal rund um den Bodensee. Roman und sein Team luden hierzu in der Zeit vom 22-24.08.2018 ein.

 

 

Treffpunkt zu dieser Ausfahrt war das Haus der Fam. Keck in Wasserburg. Eva und Roland ließen es sich nicht nehmen uns zu einem Weißwurstfrühstück einzuladen. Schöner kann doch eine Ausfahrt nicht beginnen.

Nachdem wir uns Alle kräftig gestärkt hatten, bedankte sich uns 1. Vorsitzender Josef bei den Beiden. Roman gab noch einen kurzen Überblick wie es weiter geht und erklärte den Neulingen das Bodensee Prinzip (es wird immer so lange geradeaus gefahren bis ein Traktor an einer Abzweigung steht und mit der Haube in die neue Fahrrichtung zeigt).

 

Pünktlich um 10:00 Uhr ging es dann los. Der Weg führte uns über Lindau, Lochau zum Wanderparkplatz Haggen.

  

Speziell unser Mitglieder aus dem hohen Norden genossen diesen herrlichen Blick von Oben auf den Bodensee und das herrliche Alpenpanorama.

 

Nächster Halt, Pfänder. Kurze Rast an der Pfänderspitzhütte mit einem traumhaften Blick auf Bregenz und den See.

 

Nach einer kurzen Rast ging es dann auf dem normalen Wanderweg weiter in Richtung Bregenz.....

 

.... und dann war da plötzlich eine geschlossene Schranke. Diese wurde geschickt umfahren und schon ging es weiter. Doch nach kaum drei Kilometer stockte es schon wieder. Die nächste Schranke hinderte uns an der Weiterfahrt und diese lies sich diesmal nicht umfahren. Was nun, wieder den ganzen Weg zurück?

Jetzt war ein guter Plan gefragt.

 

Kurzentschlossen wurden einige Pfähle des Weidezaunes gezogen, diese flach hingelegt und schon ging es weiter. Für viele war es der wohl aufregendste Teil der Tour, Andere ließen sich den Traktor 

vorsichtshalber von Roman nach Unten bringen. Nachdem der Letzte dann unten war, wurden die Pfähle wieder ordentlich aufgestellt und nur ein paar Spuren auf der Wiese zeugten von unserem kleinen Umweg in Richtung Fluh. 

Weiter ging es durch Bregenz, über den Rhein nach St. Margrethen. Hier warteten schon seit geraumer Zeit unsere beiden Führer um uns das Festungsmuseum Heldsberg zu zeigen.

 

Festungsmuseum Heldsberg

Das Artillerie-Kasemattenwerk Heldsberg wurde 1938 geplant, nachdem das Nachbarland Österreich am 12. März 1938 über Nacht von deutschen Truppen annektiert worden war. In nur zweijähriger Bauzeit wurde die Festung durch einheimische Baufirmen fertiggestellt. Die Festung hatte den Auftrag, den Übergang über den Rhein zwischen Montlingen und dem Bodensee zu verhindern und ein Übersetzen über den See aus dem Raum Lindau zu vereiteln, um damit die Abwehrbereitschaft der Hauptabwehrstellung zu gewährleisten. Das Oberkommando des deutschen Heeres schätzte die Stärke der Festung so hoch ein, dass man ihr schon bei der Angriffsplanung aus dem Wege ging. Der Angriffsplan «Tannenbaum» enthält daher auch den Passus: «Ein Angriff über den Rhein nur aus ostwärtiger Richtung zwischen Bodensee und Sargans ist wegen des gebirgigen Geländes und der starken Befestigungen bei Rheineck (Heldsberg) und Sargans nicht zu empfehlen».

 

Wahnsinnig was die Schweizer dort innerhalb kurzer Zeit geschaffen haben. Und noch besser, dass die installierten Kanonen nie einen Schuss abgegeben mussten.

 

Die größte Überraschung des Tages war, als plötzlich Roman's Musikerkollegen der "Williams Musikanten" mit ihren Instrumenten in unserem Hotel in Lustenau auftauchten und sogleich den Speisesaal in eine Partyzone verwandelten.

   

Die heutige Fahrstrecke: Immenstaad-St. Margrethen-Lustenau, 73km

 


Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann fast pünktlich (für den einen zwar mit vollem Tank, aber ohne Koffer) wieder zurück in die Schweiz und in Richtung Heiden.

 

Blick auf den See und Rorschach.

 

Von weitem sahen wir schon unser nächstes Ziel, den Gewerbeturm in Amriswil. Doch wie kommt man dort hin? Nach einem kleinen Umweg  durch eine Wiese (zum Leidwesen einer Bäuerin) schaffen wir es dann doch noch. Zwischenzeitlich hatten dort Gertrud und Hanna einen kleinen Snack vorbereitet und warteten schon sehnsüchtig auf uns.

 

Weiter führte uns der Weg durch das Appenzeller Hinterland nach Stein am Rhein und kurz darauf wieder nach Deutschland.

 

Kaffepause am Zeltplatz in Wangen.

 

Weiter ging es entlang des Untersee's, über den Bodenrück nach Ludwighafen und ins Bodenseehotel Krone. Das erste Bier erreichte nicht mal den Magen, es verdunstete vermutlich schon zwischen Mund und Kehle.

 

Die heutige Fahrstrecke: Lustenau - Ludwigshafen, 125 km

 


Bis Sipplingen ging es entlang des See's und dann wieder ins Hinterland. Vorbei an den sieben Churfürsten, dem Hödinger- und Spetzgarter-Tobel nach Frickingen. Einfach Natur pur!

 

Unser Vereinskollege Ralf erwartete uns dort schon in seinem kleinen Privatmuseum mit dem Mittagessen. Sowohl das Essen als auch das Museum waren einfach SPITZE.

 

Nächster Halt, Gehrenbergturm bei Markdorf. Ebenfalls schon weit zu sehen und im Gegensatz zu unserem Turm in Amriswil auch leicht zu finden.

 

Der Abschluss dieser dreitägigen Tour fand dann im Gasthof Ochsen in Roggenbeuren statt. Stefan (1. Vorsitzender der Allgaier Porsche Freunde und auch Vereinsmitglied bei uns) überreicht hier Roman zuerst ein Gastgeschenk aus dem Norden und dann später noch einen Aufnahmeantrag für seinen Verein im Norden.

Die heutige Fahrstrecke: Ludwigshafen - Immenstaad, 72 km

 

Die glücklichen Teilnehmer, schön war's und wir freuen uns schon heute auf die nächste Tour.