Ausfahrt "Schwäbische Alb" 30.06. - 03.07.22


30.06.2022

 

Treffpunkt zur diesjährigen Ausfahrt auf die Schwäbische Alb war diesmal bei Roman in Schachen.

Nachdem alle Teilnehmer da waren, gab Roman eine kurze Vorschau auf die nächsten vier Tage.

Endlich gibt es wieder Platz im Hof. Seit der Pfingstausfahrt nach Südtirol standen dort die beiden Wohnwagen von Klaus und Norbert, bzw. der Trailer und der Verpflegungsanhänger von Jürgen.

 

Kurz nach halb Zehn machten sich dann die ersten zwölf Schlepper auf den Weg in Richtung Betzenweiler unserem ersten Etappenziel.  Hermann kam dann in Bogenweiler noch dazu. Somit waren wir nun dreizehn Schlepper auf dem Weg nach Norden.

 

Vereinsmitglied Karl-Heinz erwartete uns schon in der Nähe seines Hauses auf einem abgemähten Getreidefeld für ein Gruppenfoto und dann später ..... 

 

..... im Kreise seiner Familie mit einem herrlichen Weißwurst Frühstück. So gestärkt ging es dann nach einer Stunde weiter in Richtung Würtingen.

 

Einen Teil der Strecke begleitete uns Karl-Heinz und Hermine noch mit ihrem 411er Unimog und zeigte uns somit seine Heimat und viele kleine Nebenstraßen.

 

Herrliche Landschaften und verträumte kleine Orte deren Namen die meisten von uns noch niemals gehört haben lagen auf dem Weg den Roman für uns ausgesucht hatte.

 

Gegen 17:30 erreichten wir Würtingen und unser Hotel "Hirsch". Dort trafen wir dann die restlichen Teilnehmer der Tour: Frank und Maja aus Berlin, Martin und Susanne aus Stuttgart, Georg und Imelda aus Waldbronn und Tobi und Silvia aus Remchingen.

 

Unsere Route Immenstaad - Würtingen: Strecke: 126,22 km, , Fahrzeit: 5:35h  

 

 


01.07.2022

 

Die Wettervorhersage stimmte und es kam was auf uns zu, nämlich Regen. Aber was soll's, die einen hatten ein Fritzmeier Verdeck und die Anderen eine Regenjacken. Von so etwas lassen wir uns doch nicht einschüchtern und los ging es.

 

Erstes Tagesziel heute, die Bären- und Karlshöhle in der Nähe von Erpfingen.

 

Diesem Loch verdanken wir die Entdeckung der Karlshöhle im Jahre 1834. Über 100 Jahre später wurde dann 1949 eine Fortsetzung der Höhle entdeckt.

 

Dort fand man die Skelette von sehr vielen Bergbären, weshalb diese Höhle dann auch Bärenhöhle genannte wurde. Unser Höhlenführer Ernst dem sein Job sichtlich Spaß. Schon sein Vater führte über Jahre Menschen wie uns durch die ca. 280m lange Höhle.

 

Zweites Tagesziel: Schloss Lichtenstein. Wenn es nicht geregnet hätte, wären unsere Schlepper nur staubig geworden, aber jetzt waren sie zum Teil mehr als dreckig.

 

Das Schloss Lichtenstein ist ein historistisches Schloss des 19. Jahrhunderts. Es liegt am Albtrauf der Schwäbischen Alb auf einer Höhe von 817 m ü. NN.
Angeregt durch den Roman "Lichtenstein" von Wilhelm Hauff, wurde das Schloss 1840-1842 im neugotischen Stil erbaut. Zum Schlossgelände gehören der Gerobau, die Kapelle, ein weitläufiger Schlossgarten und der romantische Schlosshof. In den restaurierten Gemächern des Grafen Wilhelm von Württemberg zeigt sich die üppige Pracht der spätromantischen Wohnkultur.
Das Schloss Lichtenstein ist auch bekannt als „Märchenschloss Württembergs“, da es in Baustil und Einrichtung die Romantik weiterleben lässt. So versteht es sich als eine Huldigung an das Mittelalter.
Der heutige Besitzer ist Wilhelm-Albert Herzog von Urach und Familie.

Der Höhepunkt des heutigen Tages war der Besuch der JVA Maßhalderbuch

 

"Die Einrichtungen des offenen Vollzugs dienen der Vorbereitung der Gefangenen auf ihre Entlassung. Sie sind eine wichtige Station auf dem Weg zurück in ein eigenverantwortliches Leben ohne Straftaten“sagte Justizminister Guido Wolf.

 

Auf diesem Bauernhof bewirtschaften ca. 8 feste Mitarbeiter und bis zu 38 Häftlinge etwa 284 Hektar Fläche. Es werden Mais, verschiedene Getreidearten, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, Klee, Kartoffeln und Gemüse angebaut.

Des weiteren gibt es Milchvieh, Mastochsen, weibliches Jungvieh und Kälber. Seit geraumer Zeit auch Federvieh.

Alle Produkte erfüllen die Bioland Richtlinien und werden zum Teil über den Hofladen verkauft.

Der Betriebsleiter Gerhard, ein guter Bekannter von Roman führte uns nach einer kurzen Vorstellung des offenen Vollzuges und der Betriebsabläufe dieser JVA durch den Betriebshof, welchen er seit Jahren mit sehr viel Herzblut führt. Ein gemütlicher Umtrunk in einer der Maschinenhallen rundete diesen gelungenen Event ab.

 

Die Teilnehmer: Wolfgang, Uli, Hermann, Jürgen, Sepp, Gerd, Marei, Johannes, Gerhard, Martin, Roman, Gela, Erwin, Georg, Imelda, Tobias, Silvia, Günther, Martin, Klaus (leider verdeckt), Susanne, Norbert.

Anette, Iris, Frank, Maja und Hedy fehlten.

 

Rundtour-1: Strecke: 61,98km, Fahrzeit: 3:45h 

 


02.07.2022

 

Warum konnte es nicht gestern auch so schön sein. Sonne, blühende Felder und einen Landwirtschaftsweg neben der Hauptstr. Besser kann es doch nicht sein.

 

Erstes Tagesziel heute, die Champignonzucht der Familie Geiselhart in Hayingen-Ehestetten. Nachdem Herr Geiselhart auf dem Markt war hatte seine Frau kurzfristig die Führung übernommen. 

Die Geiselhart's produzieren in vier temperatur und feuchtigkeitsüberwachten Räumen bis zu 1000kg weiße und braune Champignons pro Woche. Wobei immer nur in zwei Räumen geerntet wird, die anderen Beiden dienen der Aufzucht.

 

Zweites Tagesziel, die Ruine der Burg Hohengundelfingen. 

 

Die Burg wurde im 11. Jahrhundert erbaut und ab dem 16. Jahrhundert dem Verfall überlassen. Ab 1948 wurde sie durch Hans Römer innerhalb 16 Jahren wieder soweit entschuttet und gesichert. Seither ist sie wieder frei zugänglich und dient somit ein beliebtes Wanderziel in dieser Region.

 

Heute ging es auch ohne Fernglas, dies können Johannes, Klaus Tobi, Iris, Gela, Frank, Marei, Jürgen, Anette, Gerd, Georg, Imelda und Erwin bestätigen.

 

Blick in die Region Lauchertal

 

Das dritte Tagesziel, das Lagerhaus in Dapfen. In einer idyllischen Lage direkt an der Lauter gelegen, wird hier Seife und Schokolade hergestellt.

 

Wobei, gutes Essen und etwas zum Trinken gab es auch! 

 

Egal wo wir auftauchen unsere 17 roten Schlepper sind immer ein Hingucker. Wobei der Eine mit Migrationshintergrund (aus Aschaffenburg) fast nicht auffällt.

 

Das vierte Tagesziel, der Ort Gruorn auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen, bzw. was davon übrig blieb. Dies ist die Schule (sie beherbergt ein Museum und ein Lokal) und die Kirche mit angrenzendem Friedhof.

Die übrigen Häuser dienten ab 1937 als Kulisse für Häuserkampf Übungen und wurden später dem Verfall preisgegeben.

 

Da aus dem Truppenübungsplatz zwischenzeitlich ein Biosphärengebiet geworden ist, wird der Zugang, bzw. die Zufahrt sehr streng geregelt. Somit war für die Meisten laufen angesagt. Da jedoch Einige sowohl mit der Hitze, als auch mit den Beinen Probleme hatten, wurde ein Fahrdienst organisiert. Somit durfte auch Roman's Master mit. Sehr zur Freude eines Brautpaares, welches kurz zuvor in der Kirche getraut wurde.

 

Letztes Tagesziel, Besuch bei der Schlepper Legende Max Lamparter in Trailfingen.

Max ist mit seinen 88 Jahren einer der letzten Zeitzeugen, welcher bei der Entwicklung und Erprobung unserer Schlepper mitwirkte. Jahrelang war er weltweit im Einsatz und unterrichtete Kunden in der Handhabung der Schlepper und deren Anbauteile. 

Leider war er gesundheitsmäßig ein wenig angeschlagen und musste somit seine Stimme schonen. Gerne wären wir noch ein wenig geblieben um mehr über die Geschichte unsere roten Schlepper zu erfahren.

Rundtour-2: Strecke: 87,5km, Fahrzeit: 4:40h 


03.07.2022

 

Der Tag des Abschiedes: Jürgen & Marei, Anette, Frank & Maya mit Trailer gen Norden, Klaus & Norbert mit ihren Wohnwagen in Richtung Mosel, Georg & Imelda, Tobias & Silvia auf Achse Richtung Karlsruhe, Martin & Susanne auf Achse Richtung Stuttgart und der Rest folgte wieder Roman in Richtung See.

 

Schöner kann doch ein Sonntag nicht beginnen? Traumhaftes Wetter, kein Verkehr auf der Straße und ein gemütlicher Frühschoppen in der Brauereigaststätte in Zwiefalten.

 

Weiter ging es durch die Tobelbachschlucht in Richtung Bad Saulgau. Immer entlang großer Getreide- und Maisfelder. 

 

Letztes gemeinsames Etappenziel, der Reiterhof in Milpishaus in der Nähe von Hoßkirch. Nach einen hervorragenden Essen trennten sich hier unsere Wege. 

 

 

Unsere Route Würtingen - Immenstaad: Strecke: 118,58 km, Fahrzeit: 4:46h  

Das Resümee dieser Veranstaltung:

 

  • 17 Schlepper
  • 26 glückliche Teilnehmer
  • ca. 400 km gefahren (für die Immenstaader)
  • keine Ausfälle
  • nichts passiert
  • viel Erlebt
  • jede Menge Spaß
  • eine TOP Organisation

Danke lieber Roman und wir Alle freuen uns schon auf die nächste Tour mit dir.

 

 


Text: Gerd Pfaff

Bilder: div. Mitglieder